Eine positive Überraschung beim Pulmologen
Wie man auch heute noch ziemlich überrascht werden kann
Heute war ich beim Lungenfacharzt, besser gesagt bei M. M. Backof. Ich muss sagen, dass ich eine ziemlich große Überraschung erlebte, was mein Leben eigentlich schon ein großes Stück lebenswerter machen wird in der Zukunft. Ich hab ja schon des öfteren geschrieben, dass mir meine Atmung mir Probleme macht. Auch dass ich einen ziemlich starken Reizhusten habe, der mitunter auch auf mein Gewicht zu führen ist, da mein Gewicht natürlich auch auf die Atmung einen Einfluß hat. Natürlich will ich dabei nicht vergessen, dass man als Raucher eh schon vorbelastet ist, aber eben nicht nur.
Auf jeden Fall habe ich vor ca. 15 Jahren die Diagnose COPD aufs Butterbrot geschmiert bekommen. War schon ein hartes Brett, muss ich zugeben, zudem es hieß, es sei nicht wirklich heilbar in meinem Falle. Tja, nachdem es mir ja am Wochenende auch nicht besonders gut ging, machte ich mich also endlich auf dem Weg zum Lungenfacharzt. Dort angekommen wurde ich auch gleich in die Kabine geschickt zu einem Lungenfunktionstest. War schon eng, aber es klappte alles wunder bar. Danach wurde noch meine Lunge geröntgt und zwar mehrfach.
Und irgendwie lief das ganz ordentlich laut den Ergebnissen, die man dadurch erzielte. Sauerstoffgehalt bei 98%, was ein absolut normaler Wert ist und so bei einer COPD nicht auftritt. Lunge ist absolut frei und man kann nichts negatives erkennen. Auch sehr untypisch für eine COPD. Laut Arzt eigentlich unmöglich, da bei einer COPD wohl sichtbare Schäden in der Lunge auftreten.
Nichts zu finden bei mir. Herr Backof geht in meinem Fall eher von einem Asthma aus als von einer COPD. Irgendwie bin ich auf einmal ganz nervös geworden, denn diese Diagnose gefiel mir um einiges besser, da die Sterberate bei einer COPD satte achtmal höher ist als bei Asthma. Natürlich weiß ich, dass ich irgendwann mit dem Rauchen aufhören muss, aber ich will erst mit den Kilos runter. Hat mir mal meine Kardiologin geraten, da die meisten Raucher nach einer Entwöhnung doch ziemlich zunehmen. Das geht jetzt mal gar nicht. Also erst Fett weg, dann Kippen weg!?!
Auf jeden Fall weiß ich nun, dass ich noch mehr Zeit habe, mein hoffentlich bald gesundes Leben noch mehr genießen zu können. Das freut mich immens und nachdem ich 3.4 Tage Pause machen soll, werde ich am Wochenende wieder auf die Piste gehen und weiter machen. Mit der Diagnose im Hinterkopf natürlich noch beschwingter. Im Dezember ist dann der nächste Termin und dann wird es wohl eine komplette Überprüfung der Lunge geben mit allem drum und dran. Auch unter Belastung. Dann dürfte es richtig interessant werden, wie weit ich bis dahin schon gekommen sind. Ich freu mich schon drauf.